Halbleiterindustrie – ESMC

IG Metall begrüßt neuen Chiphersteller ESMC in Dresden

20.08.2024 | Am 20. August wurde in Dresden feierlich der Spatenstich für die Chipfabrik des taiwanesischen Unternehmens ESMC begangen. Damit entstehen tausende neuer Arbeitsplätze in der Region. Es wird geschätzt, dass auf jeden Job beim Chiphersteller drei Arbeitsplätze bei Lieferanten und Dienstleistern dazukommen.

Martin Dulig, Sächsischer Wirtschaftsminister (SPD), Stefan Ehly, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa, Thomas Kralinski, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr - vl.n.r. - Foto: SMWA/Hoffmann

Foto: IG Metall

Beim Spatenstich am 20. August 2024 - Foto: DGB

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„Eine gute Zeit für tarifgebundene Arbeitsplätze in der Branche und perspektivisch auch bei ESMC“, so Stefan Ehly, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa. „Wir setzen uns als IG Metall gemeinsam mit unseren Beschäftigten für Tarifbindung ein. Von guten tarifvertraglichen Vereinbarungen profitieren alle. ESMC soll nach Presseberichten vor allem Chips für die Autoindustrie herstellen. Ein weiterer guter Grund, tarifgebundene Arbeitsplätze auch in der Chipfabrik zu schaffen.“

Zur Grundsteinlegung waren am 20. August auch Bundekanzler Olaf Scholz (SPD) und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angereist. Auf dem Gelände ist noch nicht viel zu sehen. ESMC will ab 2027 mit drei Partnern im Norden von Dresden Chips vor allem für die Automobilindustrie produzieren. Damit kommt der weltweit größte Auftragsproduzent von Silizium-Mikroelektronik nach Europa.

Der Mutterkonzern TSMC, weltweit führender Chiphersteller, finanziert rund zehn Milliarden Euro am Standort Dresden. Und in Dresden wird die Halbleiterindustrie weiterwachsen. Der Münchner Chiphersteller Infineon baut aus und schafft weitere 1.000 neue Arbeitsplätze. Und der Autozulieferer Bosch erweitert seine Chipfabrik. Auch Jenoptik investiert rund 70 Millionen Euro in eine neue Fabrik in Dresden, berichtet der Tagesspiegel.

Beim Fachkräftedialog in der sächsischen Staatskanzlei wurde vor kurzem eine Absichtserklärung zwischen den Kammern und den Mikroelektronik-Unternehmen des sächsischen Halbleiterclusters unterzeichnet.

Berichterstattung:

Deutschlandfunk, 20. August:

ZDF online, 20. August:

Wirtschaftswoche, 20. August:

Von: aw

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